Das Kürbiskernöl
Warum das Kürbiskernöl Ihrer Gesundheit gut tut: Kürbiskerne bestehen zu 80% aus den guten, den „ungesättigten“ Fettsäuren. Wie eine Untersuchung gezeigt hat, ist Kürbiskernöl im Vergleich mit anderen Ölen der beste Radikalfänger. Das Öl wirkt damit gegen oxidativen Stress im Körper. Mit einer Portion (10ml) Kürbiskernöl decken Sie 20 Prozent des Tagesbedarfes an Vitamin E. Die Kerne können getrocknet oder in Öl-Form genossen werden. Kürbiskernöl schmeckt außerordentlich gut, nussartig, hocharomatisch mit intensivem Eigengeschmack. Der Geruch des Öls wird als intensiv nussig, grün, krautig, röstig und mild würzig beschrieben.
Wirkung in der Volksmedizin: In der Naturheilkunde wird Kürbiskernöl zur Behandlung zahlreicher Leiden eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Arteriosklerose, Prostataleiden, hoher Blutdruck, Blasenentleerungsschwierigkeiten, Blasenentzündung, Reizblase, Bandscheibenprobleme, Muskelkrämpfe und Nierenerkrankungen. Daneben wird es auch zur Entwurmung verwendet.
Wirkung in der Pharmazie und Medizin: Aufgrund des im Kürbiskern enthaltenen Selen und Vitamin E hat sein Öl eine antioxidative Wirkung und kann den Organismus vor freien Radikalen schützen. Der hohe Anteil an Linolsäure und Phytosterinen soll eine cholesterinsenkende Wirkung haben. Es hat entzündungshemmende Eigenschaften und wird in der Therapie gegen rheumatoide Arthritis unterstützend eingesetzt. Der hohe Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirkt gefäßerweiternd kann so den Blutdruck senken und auf diese Weise helfen, Herz-Kreislauf-Schwächen und Blasenleiden vorzubeugen. Zudem wird dem Kürbiskernöl eine positive Wirkung bei Prostata-Adenomen im Anfangsstadium nachgesagt, was aber ebenso wie einige andere angebliche Heilwirkungen dieses Öls bislang nicht durch klinische Studien belegt ist. An Versuchstieren konnten jedoch positive Effekte bei gutartiger Prostatavergrößerung beobachtet werden. Erwähnt sei auch der besonders hohe Anteil an (semi-) essentiellem Arginin.
Das Kürbiskernöl hat im Vergleich mit anderen Ölen den besten Radikalfänger. Das Öl wirkt damit gegen oxidativen Stress im Körper.
Gute Fette, schlechte Fette
Was Sie über gesättigte und ungesättigte Fettsäuren wissen sollten: Grundsätzlich sind alle Fette elementarer Bestandteil der Ernährung. Doch während gesättigte Fette oft einen „bösen“ Beigeschmack haben, gelten die ungesättigten Fettsäuren als die Guten. Doch was genau ist so schlecht an gesättigten Fettsäuren? Und wie wichtig sind die ungesättigten Fettsäuren für unseren Organismus wirklich? Wir sind der Sache einmal auf den Grund gegangen und haben Ihnen die wichtigsten Infos zusammengestellt.
Fett ist nicht gleich Fett!
Gesättigte Fettsäuren: Die gesättigten Fettsäuren dienen unserem Körper in erster Linie als Energielieferant. Zu finden sind diese Fette in Lebensmitteln mit meist tierischer Herkunft. Die gesättigten Fette haben einen schlechten Ruf, da sie bei übermäßigem Verzehr zu Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arterienverkalkung führen können. In neuen Studien wird dieser negative Ruf allerdings etwas entkräftet, denn wie so oft im Leben heißt es auch hier: auf die Menge kommt es an – besser in Maßen als in Massen!
Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren werden als die „gesunden Fette“ bezeichnet. Avocados, Nüsse oder Oliven enthalten besonders viel einfach ungesättigte Fettsäuren. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren – man unterscheidet je nach chemischen Aufbau Omega 3- und Omega-6-Fettsäuren – sind essentiell, d.h. lebensnotwendig für uns. Der menschliche Körper kann diese Fette nicht selbst herstellen, sie müssen also über die Nahrung aufgenommen werden.
Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise in Raps-, oder Leinöl aber auch in Seefischen, wie Hering, Makrele oder Lachs enthalten. Man sagt, dass sie die Blutfettwerte reduzieren und entscheidend für die Funktion von Gehirn, Rückenmark und das Immunsystem sind. Doch sollte man auch bei den guten Fetten auf eine gesunde Menge achten. Im Übermaß können sie den Cholesterinspiegel erhöhen und die Immunabwehr älterer Menschen schwächen.